Freitag, 31. August 2012

Ex ungue leonem

Rumo hat bereits einige Kinder das Licht der Welt erblicken lassen.

Ich versuche das so gut es geht mit zu verfolgen und freue mich tierisch über Bilder und Berichte von Leuten die eine Tochter oder einen Sohn von ihm erstehen konnten.

(black is beautiful)
(kleinerer Vertreter)

(kleines Muskelpaket)

(Muskelpaket paar Monate später;)
(einer der ersten, richtiger Bronco)


(tolle Stromung)
(aus allererstem Wurf, relativ klein und breites Mädel)




(mein Liebling, die will ich haben! ;)

Was man hier schön sehen kann, ist eigentlich alles dabei.
Grundsätzlich werden Rumo´s Nachfahren groß, wobei nicht unbedingt, das Weibchen macht ihren üblichen Einfluss geltend.
Farblich gesehen ist wirklich alles dabei. Natürlich dominiert das gestromte, aber schwarz/weiß, tri-color, blau und was weiß ich nicht wie das alles heisst...
Keines seiner Kinder benötigt eine Gaumensegel Op. Keine Atemprobleme, lange Schnautzen.
Leider wurde noch kein Sprössling ausgwertet (HD - ED), bin gespannt was das ergibt aber mit seinen Werten sehe ich der Sache ziemlich entspannt entgegen...;)

Kurz um, die Hunde sind gesund!

Ich freue mich wenn ihr mich auf dem Laufenden haltet! :)



Dienstag, 21. August 2012

Love & Respect

Wenn man mit anderen Hundeliebhabern / Besitzern zugange ist kann man sich einer Sache absolut sicher sein.
Jeder, wirklich JEDER hat irgendwelche schlauen Tips zum Thema Erziehung auf Lager.
JEDER weiß irgendetwas und kann dir, natürlich immer nur aus den besten Beweggründen, irgendwie weiterhelfen.
Das ist auch irgendwie Teil unserer Gesellschaft heutzutage oder?!
Dieser gutgemeinte Schlauscheisser Überbietungswahn.
Oder habt ihr schon mal jemanden gehört, der sich eher vornehm zurückhält oder einfach nur zugibt, : "Du, da muss ich jetzt mal passen sorry"...

Am besten finde ich die Penner die dir erklären wollen wie es läuft und ihren Köter selber überhaupt nicht unter Kontrolle haben.
Kennt ihr die Geschichte mit der pickligen Clerasil Verkäuferin?;)
Oder aber deren Hunde gehen so schnell ins Vermeidungsverhalten über dass ich lieber einen Schritt zurückgehe weil ich Angst habe, dass sie vor "Ehrfurcht" noch auf meine Schuhe urinieren könnten...

Ebenfalls ganz oben auf meiner Skala anzusiedeln sind die Leute nach dem Motto :" Hör mal, ich habe schon mein ganzes Leben Hunde, was willst du mir erzählen"?!
Wenn du dann antwortest "Ich aber auch"! wird noch nachgezählt wer jetzt mehr Hunde hatte.
Geil oder?! :)


Meiner Erfahrung nach kann man das Lager der Hundetrainer in zwei Sparten unterteilen. Grob gesagt.
Die momentane Vorherrschaft, zumindest was das Gro der gängigen Schulen angeht sind die so genannten "Wattebäuschen Werfer".
Da wird viel von der Seele des Hundes gesprochen.
Körperlicher Zwang, egal in welcher Form, geht gar nicht. Nie!
Von Problemen wird abgelenkt, Leckerchen verteilt, Aggressionen werden weggeclickert.
Funktioniert das nicht, muss der Hund unbedingt kastriert werden. Manche raten auch zur Einschläferung.

Vor ein paar Tagen hatte ich noch eine Begegnung mit einer Frau, die mir schon öfter aufgefallen ist weil ihr Hund ordentlich im Halti verschnürt ist und immer extrem kurz gehalten wird.

Ich hab sie einfach mal angesprochen. Dabei hatte sie Todesangst in den Augen, nicht wegen mir, sondern wegen Rumo.


Nicht wegen dem was er evt. machen könnte, nein wegen dem was "Luna" mit ihm machen könnte.
Luna ist sehr Leinenaggressiv, laut ihrer Aussage gegen alle Hunde.
Es gab bereits etliche Beissereien.
Aber da hat sie die Rechnung ohne den Goldständer gemacht!


Ich habe sofort gesehen dass Luna`s "Aggressivität" eher so ein Zickenverhalten war, was Rumo immer vollkommen unbeeindruckt lässt. Entgegen ihrer Warnungen hab ich die beiden zusammengelassen und nach 1 Minute war das Eis gebrochen.
Die Frau hatte Tränen in den Augen, kein Scherz. Weil ihr Hund seit Jahren nicht mehr mit irgendeinem Hund auch nur ansatzweise gespielt hat... Spielen durfte...
Traurig.
Jetzt aber der Hammer. Ihre Unsicherheit (der Frau) kam auch von ihren Therapieversuchen in einer in Bochum gelegenen Hundeschule.
Der Rat der Trainer vor Ort :" Das wird nichts mehr mit Luna. Da geht gar nichts. Haben sie schonmal über eine Einschläferung nachgedacht"?
Unglaublich? Jo!

Das ist die "professionelle" Einschätzung dieser Leute?

Das andere Lager der Hundetrainer ist auf den ersten Blick nicht so einfach zu erkennen.
Zuerst geht alles den normalen Gang. Alles relativ zwanglos.
Dann kommen die ersten Problemchen und ehe man sich versieht, hängt man in einer Spirale von Krallenhalsbändern, Teletacs, Schlägen & Tritten sowie Techniken des "Leinenumlegens" wobei man bei Ruck dem Rüden den Pimmel fast abreisst.
Alles geht darum den Hund ins Vermeidungsverhalten zu bringen.
Das Allheilmittel.
Vor allem anzufinden im "Hundesport".

Ich muss zugeben, dass ich zunächst eher mehr zu der harten Variante tendiert habe. Allerdings nicht in dieser extremen Form.
Nach kurzer Zeit bin ich dann relativ schnell zurückgerudert.
Ich wollte das so nicht mehr.

Mittlerweile bin ich der Meinung, dass der richtige Weg, wie so oft in der goldenen Mitte liegt.


Jeder Hund ist individuell und in seinem Wesen eigen. Das bedeutet, man kann sich überhaupt nicht auf einen Weg festlegen.
Bei manchen reicht es nur die Stimme zu erheben und du kommst zum gewünschten Ziel. Andere lassen sich hervorragend ablenken.
Und wieder andere bedienen sich zur Erfüllung ihres Triebziels der Aggression in einem nicht unerheblichen Maß, dass eine ANGEPASSTE Zwangsanwendung notwendig wird.

Ich denke dass die Wahl des jeweils mildesten Mittels die Beste ist. Draufpacken kann man immer noch.

Auf jeden Fall ist ein solider Grundgehorsam von Nöten.
Viele Leute verwechseln Liebe mit Respekt.
Nur weil der Hund mich liebt, heisst das noch lange nicht dass er auch schwierigen Situationen meinen Anweisungen folgt. Mich respektiert.

Und ein hart erzwungener Respekt kann auch nach hinten losgehen. Der Hund steht im Spalier wie nur irgendwas, aber wenn er könnte würde er am liebsten abhauen...

Ich glaube wenn man sich, losgelöst von allen Methoden diese beiden Punkte vor Augen hält, ist man auf einem guten Weg...


Donnerstag, 16. August 2012

Show dog

Als OEB Halter bekommt man relativ schnell mit, dass es die sogenanten Bulldogshows gibt, wo man seinen Hund "ausstellen" kann.
Eine gute Gelegenheit Gleichgesinnten zu begegnen, viele der sonst im Alltag eher selten anzutreffenden Bulldogs zu bewundern und natürlich den neusten Klatsch und Tratsch auszutauschen.
Geht eine Show über zwei Tage, wird gezeltet, gelacht und natürlich auch gefeiert.
Mit anderen Worten, gesoffen.



Als ich Rumo relativ neu hatte und eine EKC (European Kennel Club) Show in Essen veranstaltet wurde, bin ich kurz entschlossen hingefahren.
"Wenn du schonmal da bist, kannst du ja auch direkt ausstellen!"

Und ich muss sagen, ich wurde da auch herzlichst empfangen. Habe viele nette Leute kennengelernt mit denen ich auch heute noch einen guten Kontakt habe, gemeinsames Gassi gehen, als Hundesitter aushelfen etc...

Zurück zur Show.
Ich habe Rumo ausgestellt und direkt auch diese Show gewonnen.
Hat mich natürlich gefreut.


Das heisst ich würde jedem dazu raten so eine Show mal mitzunehmen. Gerne auch mal den eigenen Hund präsentieren und sich das Urteil eines qualifizierten (hoffen wir mal) Richters anhören.

Wozu ich euch nicht raten würde ist die ganze Sache zu ernst zu nehmen.

Seien wir doch mal ehrlich, im Grunde genommen ist dieses ganze Präsentationsgedönse doch ziemlich unwichtig. Tendenz geht gegen Null.
Wenn man aber unbedingt gewinnen will, seine Nerven strapaziert weil der Hund nicht "steht" wie soll und gefrustet ist weil man nur den Dritten geholt hat überträgt sich dieser Stress natürlich auch auf das Tier.



Und so kann es schnell pasieren dass bei einem eigentlichen Fun Event mal so gar kein Fun entsteht.
Da soll es sich um das Tier drehen und dem Hund auch, zumindest ein wenig, Spass machen. Aber die Art und Weise wie manche da auftreten / mit ihren Hunden umgehen ist eher gegen das Tier gerichtet.

Das geht soweit dass einige Leute ihre Hündin nach einer schlechten Platzierung mit Schmackes in den Bauch treten, weil sie ihre scheiss Nerven nicht unter Kontrolle haben.
Einige wissen ja wen ich meine.

Ich kann nachvollziehen, dass es für Züchter wichtig ist ihre Hunde in einem guten Licht zu präsentieren weil es schliesslich auch um deren Lebensunterhalt geht. Aber was zu viel ist ist zu viel.
Totschweigen können die Leute ja immer gut, man will es sich ja mit niemandem verscherzen. Also sollte man tunlichst nicht das tun, was ich hier gerade mache. :)
Ich habe immer darauf geachtet den Hund zu bespaßen, während der doch sehr langwierigen Aktion genug Spaziergänge zu machen und gerne auch mal ein Weibchen mitzunehmen sodass die zocken und damit auch ihre Anspannung abbauen können. Denn die entsteht zuhauf, man muss sich den Hund nur mal nach der Show anschauen. Der ist durch!


Aber bei vollen Temperaturen den Hund im Kennel oder besser noch, im Auto hocken zu lassen hat natürlich soviel mit Tierliebe zu tun wie der Blinde mit der Farbe.
Und wenn bei so einer Show ein Tier im Auto wegen Hitzschlags stirbt, ist etwas gewaltig schiefgelaufen!

Wenn du im Ring stehst, dir und deinem Gefährten die volle Sonne auf den Pelz brennt und ein Wildfremder deinem Hund ins Maul und an die Eier packt kann schon mal was aus dem Ruder laufen...
Gott sei Dank würde Rumo niemals ein Zeichen von Aggression bei sowas zeigen, aber ich verstehe jedes Tier wenn es auf solche Situationen auch mal keinen Bock hat...

Unter dem Strich ist alles also wieder mal eine Einstellungssache.
Geht da hin stellt aus und habt Spass.

Sollte das nicht der Fall sein oder euer Hund merklich diese Art der Belastung nicht sonderlich gut aufnimmt lasst es einfach. Es gibt wichtigeres.
Deswegen gehe ich hier auch nicht grossartig auf die Platzierungen meines Hundes ein (ausser bei der ersten Show aber da habe ich mich auch so gefreut;).

Man kann sich auch so und entspannt die Ausstellung angucken, sein Bier geniessen und nach Hause fahren wenn man keinen Bock mehr hat, vielleicht treffen wir uns mal dort, quatscht mich einfach an! :)





                                           (Show Gargoyle will eben lieber sitzen als Stehen...:)


Mittwoch, 15. August 2012

Los geht's.

Hallo, mein Name ist Rumo, im Februar 2013 werde ich drei und mein Lieblingsessen ist...

Ist das nicht immer schön wenn die Leute aus "Sicht" ihrer Tiere schreiben? :)
Als wenn Rumo das interessieren würde!

Aber mich interessiert das.
Und den einen oder anderen von euch interessiert das vielleicht auch...

Es ist einfach schön einen Hund zu haben.
Und vor allem ist es schön einen Bulldog zu haben!

Ich für meinen Teil bin eher über Umwege auf diese Rasse gekommen.
Meine damalige Freundin wollte einen Hund. "Wenn, dann nur einen Molosser"! War meine Antwort.
Unbeeindruckt hat sie dann dieses "Lattenkamel" aus dem Internet ausgegraben.
5 Monate alt.





Naja, der Typ sah jetzt eher wenig vertrauenserweckend aus. Treffen vereinbart, Hund angeguckt.
Ganz nett. Sehr schlank, aber ok.
"Ich dachte die werden etwas breiter"?
Antwort : "Jaaa gut Ähh...".
Typisches Züchtergelaber. Aber das Tier war in Ordnung.
Bin dann mal mit ihm zum TA.
Durchchecken lassen und schauen wie sich der Hund da gibt.
Ziemlich unbeeimdruckt. Psychisch sehr stabil. So wie ich das mag...

Dass der Hund "blau" ist hat mich natürlich nicht interessiert, ich habe es auch überhaupt nicht gewusst!
Ich fand die Farbe eigentlich ganz nett und wusste überhaupt nichts um diese ganze Debatte um Krankheiten, Fehlfarben etc... :)
Wobei mich dieser Quatsch auch heute nicht sonderlich interessiert.
"Gene" (was ein Kack Name) war gesund, alles andere egal.

Preis nachverhandelt, OEB im Sack!
Die haben mir auch ständig was von "Deckrüde" erzählt. "Wenn" er denn mal gut werden sollte...
Was ein Blödsinn hab ich mir gedacht. Scheisse labern wenn´s um Kohle geht können die ja alle.
"Ok, wenn er gut wird könnt ihr ja einmal mit ihm decken, dafür aber -200,- vom Kaufpreis"!
Ja, handeln könnte meine Ex wirklich gut.;)

Die Suche nach dem Namen verlief recht schnell. Es gibt Bulldogs die "Body Bag", "Scarface", "Terror" und was weiss ich nicht alles heissen.
Ein wenig "schlichter" sollte es dann doch werden.
Eines meiner Lieblingsbücher ist  "Rumo" mit einem tierischen Helden. Und so war auch der Name gefunden.


Und von da an ging es rasant in die unterschiedlichsten Sparten der Hundeszene.
Ich weiss zu berichten über die unterschiedlichsten Hundetrainer und abgefahrensten Erziehungsmethoden.
Über zweifehafte Zuchtmethoden, Ausstellungen, Kampfhundgegner und deren Freunde.
Und natürlich auch über jede Menge lustiger, interessanter und manchmal auch trauriger Alltagsgeschichten im Zusammenleben mit meinem Bulldog.

Das was ich hier schreibe ist einfach nur meine Sicht der Dinge und hat keinen Anspruch auf absolute Richtigkeit.:)

Und vielleicht fühlt sich ja der eine oder andere Interessent dieser wundervollen Hunde angesprochen und kann mit dem hier Geschriebenen auch etwas anfangen.

Das Motto lautet auf jeden Fall:

Die beste Werbung für den Bulldog macht immer noch der Bulldog! 
(Sofern er recht erzogen ist:)

 Viel Spass!